Cross Linking?

Manu Magno
  • 09 Feb., 2021
  • 0 Kommentar(e)
Inhaltsverzeichnis

Cross Linking (Querverlinkung) bezeichnet die gegenseitige Verlinkung von zwei Seiten, um das Ranking im Suchmaschinenindex zu verbessern. Dies ist eine alt- bekannte Methode.

Definition

Das Cross Linking beschreibt die gegenseitige Verlinkung von zwei oder mehr Webseiten. Neben dem informationellen Mehrwert der jeweiligen Webseite, den Cross Linking schafft, kann dieses Verfahren zu einem besseren Ranking bei den Suchmaschinen führen.

Viele Weblogs haben eine Trackback-Funktion integriert, die es ermöglicht, im Kommentar eines Blog-Beitrages mit einem Link auf den eigenen Blog zu verweisen. Das ist unter anderem bei Reiseblogs beliebt, bei denen zum Beispiel Reiseveranstalter die Möglichkeit haben, in einem Gegenseitigkeitsabkommen einen Link bei einem Blog-Betreiber zu platzieren. Der Reiseveranstalter integriert wiederum einen Backlink zum Reiseblog. So entstehen bidirektionale Backlinks, die mehr Trust bei Suchmaschinen zur Folge haben: Beide Links sind jeweils themenrelevant und bieten damit den Besuchern sowie den Suchmaschinen themenrelevante Inhalte.

Ziele von Cross Linking

Die Absicht von Cross Linking ist die gegenseitige Unterstützung beim Ranking im Suchmaschinenindex. Interne Links bringen Linkpower (Link Juice) und können einen positiven Einfluss auf das Ranking haben. Beim Cross Linking werden somit beide Seiten positiv beeinflusst.

Das liegt daran, dass Link Juice und PageRank vererbt werden. Der Trust übt sich ebenfalls wertsteigernd aus und wirkt motivierend beim Cross Linking.

Probleme und Gefahren

Gehören die beteiligten Domains demselben Webmaster, hat er die Absicht, beide Websites zu pushen. Dass sich zwei Seiten gegenseitig unterstützen, liegt zwar nahe und ist legitim, allerdings solltest du dabei vorsichtig vorgehen: Betreibt ein Website-Inhaber Cross Linking zu intensiv, kann Google darin Linknetzwerke oder sogar Linkfarming erkennen. Denn die Links generieren in dem Fall ungewöhnlich schnell Beliebtheit.

Google kann dies als Spam identifizieren und die Website mit einem PageRank von Null abstrafen. Dafür ist auch Cross Linking auf Unterseiten verantwortlich. Eine Google Penalty kann verschiedene Formen annehmen und im schlimmsten Fall sogar einen dauerhaften Ausschluss aus dem Index von Google zur Folge haben.

Auch Nutzer können Cross Linking negativ beurteilen. Die beteiligten Seiten sollten thematisch schon zusammenpassen, sonst ergibt ein Link wenig Sinn, da er dem Webseiten Besucher keine weiterführenden Informationen bietet. Zahlreiche sinnlose Links am Ende einer Seite sorgen für Irritation bei den Besuchern und lassen sie an der Seriosität der Seite zweifeln. Zu viele themenferne oder -fremde Links können dazu führen, dass die Nutzer die Seite verlassen.

Cross Linking in der SEO

In der Suchmaschinenoptimierung nimmt Cross Linking einen wichtigen Bestandteil bei der Offpage-Optimierung ein. Setzt du es nicht übermäßig und sinnvoll ein, kann es positive Auswirkungen für dich bzw. deine Seite haben. Folgendes gilt es aber zu beachten und ist für Besucher wie Suchmaschinen relevant:

  • Keine / kaum themenfremde Seiten verlinken: Cross Linking ist dann sinnvoll, wenn die Nutzer über die Links weiterführende Informationen erhalten. Nicht relevante Links können verwirren und zur Folge haben, dass die Besucher die Website verlassen. Ein Link von und zu themenrelevanten Inhalten bietet sowohl für Suchmaschinen als auch die Nutzer einen Mehrwert.
  • Natürliche Platzierung des Links: Wo ein Link auf der Seite platziert ist, entscheidet darüber, wie die Besucher ihn einschätzen und ob sie ihm folgen. Wichtig ist dabei, eine natürliche Position für den Cross-Link zu wählen. Die meisten Besucher kennen bzw. erkennen den Unterschied zwischen relevanten Links und anderen.
  • Linktexte: Wie bei allen Links solltest du auch hier den Ankertext sinnvoll wählen. Besucher und Suchmaschinen können dadurch den Content thematisch einordnen. Es empfiehlt sich, an dieser Stelle Keywords zu platzieren.
  • Anzahl der Cross-Links gering halten: Zu viele Links an einer Stelle – etwa im Footer – können die Besucher überfordern. Somit wird er sie weder lesen noch anklicken. Findet Cross Linking auf jeder Unterseite statt, bedeutet das Spam für die eigene Seite.
  • Anzahl der beteiligten Domains gering halten, um die Gefahr, als Linkfarm eingestuft zu werden, zu reduzieren.
  • Achtung vor Verschmelzung: Du solltest die IP-Adresse im Blick haben, sodass die Suchmaschinen die jeweiligen Domains als eigenständig einstufen. Jede Domain sollte ihren eigenen C-Block haben und nicht über verschiedene Hosting Dienst gehostet werden. Sonst erkennen Suchmaschinen sie nicht als angegliedert an.

Fazit

Cross Linking ist ein probates und hilfreiches Mittel, um dein Ranking zu verbessern. Allerdings gilt dabei: weniger ist mehr. Deshalb solltest du auf die Qualität achten.

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