Hummingbird Update
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- 09 Okt., 2024
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Die Bounce Rate (deutsch: Absprungrate) beschreibt, wie viele User nach dem Betreten einer Webseite die Domain ohne weitere Aktion wieder verlassen. Sie ist ein wertvoller KPI (Indikator) für Webmaster.
Die Bounce Rate, bezeichnet den Anteil der Website-Besucher in Prozent, die die Seite wieder verlassen, ohne weitere Aktionen zu tätigen. Zu solchen Aktionen zählen beispielsweise das Anklicken interner Links, das Herunterladen von Inhalten oder ein längerer Verbleib auf der Seite. Im Vergleich zur sogenannten Ausstiegsrate (englisch: Exit Rate), bezieht sich die Absprungrate stets auf den Besuch einer einzigen Seite.
Man sucht z.B. im Internet nach einer Versicherung und landet auf einer Seite, die unseriös wirkt und schließt diese wieder. Somit zählt dieser Seitenaufruf zur Bounce Rate.
Natürlich können die Gründe für den Absprung verschieden sein. Trotzdem hilft diese Kennzahl beim analysieren des Erfolges bspw. einer AdWords Kampagne. Aber auch im Email-Marketing ist die Bounce Rate ein wichtiger Indikator.
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten die Bounce Rate zu berechnen. Du kannst zum Beispiel Analyse-Programme wie Google Analytics einsetzen. Diese geben die Raten der Unterseiten sowie einen durchschnittswert aller Seiten an.
Die Grundformel ist jedoch einfach: Besucher mit nur einem Seitenaufruf / alle Webseitenbesucher x 100 = Bounce Rate in Prozent
Beispiel: 1876 / 3845 x 100 = 48,79 %
Fazit: Fast die Hälfte aller Besucher die diese Webseite besuchen interagieren nicht weiter mit dieser Seite und verlassen diese nach kurzer Zeit (i.d.R. 5-10 Sekunden). Dieser Wert hört sich schlecht an aber muss immer individuell interpretiert werden, da die Absprünge verschiedenste Gründe haben können.
Durch weitere Kennzahlen wie die „Page Impressions“, „Pageview hits“, die aussagen, dass ein Nutzer lediglich die Seite gesehen hat oder die E-Commerce „transaction item hits“, die Aufschluss über in den Warenkorb gelegte Artikel gibt. Mit diesen KPI kann der Wert der Bounce Rate verfeinert werden.
Es gibt viele Gründe für eine hohe Absprungrate. Oftmals liegt die Ursache nicht direkt in der Gestaltung der Webseite. Beispielsweise können Nutzer die Seite aufgrund technischer Probleme verlassen, oder weil sie abgelenkt werden. Eine andere Möglichkeit ist, dass User die gesuchte Information direkt auf der Homepage finden und daher keine weiteren Seiten aufrufen.
Trotzdem kann es vorkommen, dass die Webseite selbst fehlerhaft ist oder der Nutzer aus anderen Gründen mit dem Webauftritt unzufrieden ist. Konkrete Gründe dafür können etwa sein:
Technical SEO ist der Schlüssel: Eine gute Onpage-Optimierung, schnelle Seitenladezeiten und die passenden Keywords sorgen für eine reduzierte Bounce Rate. Dazu gehören auch gute Meta Titles und Meta-Descriptions, um User gezielt anzusprechen. Auch die interne Verlinkung sollte es Nutzern möglichst einfach machen, sich durch die Website navigieren zu können.
Es gibt keine pauschale Antwort auf die Frage, was eine gute bzw. schlechte oder normale Bounce Rate ist. Das ist u.a. vom Zweck der Website und der entsprechenden Branche abhängig. Einen Vergleich bekommst du etwa über den Benchmark-Bericht von Google Analytics. In der Regel solltest du ab einer Bounce Rate von 50% nochmal einen genaueren Blick auf die Seite werfen.
Bei Google-Ads-Zielseiten fällt die Absprungrate meist höher ist als bei anderen Seiten, da es sich um neue Seiten-Besucher handelt. Seiten mit einem hohem Informationsgehalt verfügen im Vergleich über eine höhere Bounce Rate, weil viele User den Weg über eine Suchmaschine (Google) finden. Populäre Marken weisen häufig niedrigere Absprungraten auf, da die meisten Nutzer über eine direkte Suche auf der Startseite oder einer Landingpage kommen und von dort aus nahezu immer für einen weiteren Seitenaufruf sorgen.
Bei gewöhnlichen Landingpages beträgt die Bounce Rate im Durchschnitt zwischen 70 und 90 Prozent. Bei Service-Seiten wie FAQs oder Blogs/Ratgebern liegt sie durchschnittlich zwischen zehn und 30 Prozent. Hochwertiger Content, der gut bei Google rankt, weist im Schnitt eine Absprungrate von 40 bis 60 Prozent auf.
Achtung: Eine hohe Bounce Rate musst du nicht immer negativ deuten. Neben der Absprungrate sind auch Ziel und Zweck sowie die Art der Webseite mit der Bounce Rate in Relation zu setzen. Es kann auch sein, dass sich User nicht für die Unterseiten deiner Domain interessieren, weil sie wegen der Übersichtlichkeit ihre benötigte Info schon auf der Startseite gefunden haben.
Quelle: @AdobeStock_832021466, magele-picture
Die Ursprungsseite sollte thematisch zur Zielseite passen. Ansonsten ist dies ein klares Indiz für ein sofortiges Verlassen der Seite.
Ebenso wichtig sind die technischen Faktoren. Wenn eine Seite eine lange Ladezeit aufweist oder nicht mobil optimiert ist, kann das ebenfalls ein Grund für das sofortige Verlassen der Seite sein.
Auch organischer Traffic kann zur Steigerung der Bounce Rate beitragen. Wenn die Intention der Nutzer nicht getroffen wird, bspw. bei einem Suchergebnis von Google, wird die Bounce Rate potenziell hoch sein (+60%).
Indem du die Quellen für den Datenverkehr mit Web-Analytic-Tools analysierst, kannst du sehen, woher die Besucher deiner Seite kommen. Stoßen User aufgrund von Suchmaschinenmarketing (SEA) auf deine Website, gibt die die Bounce Rate Aufschluss darüber, wie erfolgreich einzelne Werbekampagnen sind.
Gut zu wissen: Mobile User verlassen Webseiten generell schneller als User die Zuhause am Computer sitzen.
Die SERP Rate steht eng in Verbindung mit der Bounce Rate doch unterscheidet sich trotzdem wesentlich.
Bei dieser Rate wird festgehalten, wie viele Besucher der Webseite nach verlassen der Webseite zurück zu den Suchergebnissen zurückkehren und z.B. auf anderen Seiten weitersuchen, die Suche verfeinern oder nach etwas Anderem suchen.
Obwohl die Bounce Rate nicht als direkter Rankingfaktor gilt (das Thema ist umstritten), beeinflusst sie einige Aspekte, die für das SEO-Ranking relevant sind. Sie dient als wichtiger Indikator für die Qualität und Relevanz einer Website aus Nutzersicht, weshalb du sie in deiner SEO-Strategie berücksichtigen solltest.
Eine niedrige Bounce Rate deutet darauf hin, dass Besucher die Webseite als relevant und nützlich empfinden. Dies entspricht dem Ziel von Suchmaschinen, qualitativ hochwertige und passende Ergebnisse zu liefern.
Wenn Nutzer länger auf einer Seite verweilen und mit ihr interagieren, signalisiert dies eine gute Benutzerfreundlichkeit und ein ansprechendes Design. Diese Faktoren bewerten Suchmaschinen wie Google positiv.
Eine geringe Bounce Rate korreliert oft mit einer längeren Verweildauer auf der Webseite. Die Verweildauer gilt als wichtiger Faktor für das Ranking in Suchmaschinen.
Seiten mit niedriger Bounce Rate werden häufiger in den Suchergebnissen angeklickt, was sich positiv auf die Click Through Rate (CTR) auswirkt - ein bekannter Rankingfaktor.
Die Analyse der Bounce Rate hilft, Schwachstellen auf der Webseite zu identifizieren und zu verbessern, was indirekt die SEO-Leistung steigert.
Eine niedrige Bounce Rate fördert die Interaktion mit der Webseite, was zu mehr internen Verlinkungen und einer besseren Indexierung durch Suchmaschinen führt.
Du solltest die Bounce Rate allerdings nie alleine betrachten. Beachte mehrere der Indikatoren, die wir dir aufgezählt haben.
Die Bounce Rate (Absprungrate) kann dir als Webmaster ein wichtiger Indikator dafür sein, ob Besucher eine Unterseite so nutzen wie du dir es vorgestellt hat. Dafür solltest du den Wert aber immer in Abhängigkeit von anderen Metriken betrachten.
Vorsicht: Die Begriffe Absprungrate und „Ausstiegsrate“ werden oft verwechselt.
Um einen „Ausstieg“ handelt es sich, wenn ein Nutzer auf eine weitere Unterseite klickt und dann die Webseite verlässt!
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